Hunde im Herbst: 7 Gefahren, die du kennen solltest
- aussieluna
- 26. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Sept. 2024
Nun ist es schon wieder so weit. Die Temperaturen sinken, die Bäume verlieren langsam aber sicher ihre Blätter, die Jacken werden vom Dachboden geholt und man kuschelt sich mit einem leckeren Tee unter die Decke. Die heißen Sommertage liegen nun hinter uns und viele freuen sich auf die gemütliche Jahreszeit.
Doch leider lauern im Herbst auch für unsere Lieblinge Gefahren, vor denen wir sie schützen müssen. Um einen kleinen Überblick zu bekommen, auf was wir in dieser Jahreszeit besonders achten müssen, schreibe ich dir nun 7 mögliche Gefahren für Hunde im Herbst genauer auf.
1. Rosskastanien
- enthalten Giftstoffe, die schon beim
Zerbeißen über die
Mundschleimhaut aufgenommen
werden können
- Symptome:
Magenschmerzen, Durchfall,
Erbrechen
in schwerer Fällen:
zittern, Krampfanfälle, Schwäche,
Atemnot bis hin zu Koma und
unbehandelt auch zum Tod
komplett verschluckte Kastanien:
Gefahr für lebensbedrohlichen Darmverschluss! > nur anhand einer OP entfernbar
Erstickungsgefahr besonders bei kleineren Hunden
2. Eicheln
- enthalten Tannine, die für Hunde
stark giftig sind
- Symptome:
Magen-Darm-Beschwerden (Erbrechen, Durchfall, Verstopfung)
Fressunlust und erhöhter Trinkbedarf
Schwäche
Speicheln
- schon 5-10 Eicheln bei einem
10kg schweren Hund reichen für
eine Vergiftung aus!
- besonders gefährlich sind junge, unreife
grüne Eicheln
3. Pilze
Die 5 häufigsten, giftigen Pilze
für Hunde:
a) Grüner Knollenblätterpilz
b) Fliegenpilz
c) Pantherpilz
d) Spitzkegelige Kahlkopf
e) Gifthäubling
Es ist allgemein nicht ratsam, den Hund Pilze zu geben. Hunde können empfindlich reagieren oder allergische Reaktionen können auftreten. Im Allgemeinen sagt man jedoch, dass Pilze, die für uns Menschen giftig sind, auch für Hunde giftig sind.
4. Eibe
- enthält starke giftige Substanz Taxin,
welches in allen Teilen der Pflanze zu finden ist
- Symptome:
Erbrechen, Durchfall, Zittern, Muskelkrämpfe, Herzrasen, Atemnot
in schweren Fällen: Koma oder Tod
- Pro Kg Körpergewicht reicht 2,3g Nadeln für eine Vergiftung
- die roten Beeren, die im Herbst blühen, sind für Hunde besonders verlockend
5. Kirschloorbeer
- alle Teile der Pflanze enthalten eine giftige Substanz "Prunasin"
- Symptome:
Erbrechen, Durchfall, Speichelfluss,
Atembeschwerden, Krampfanfälle,
Herzrhythmusstörungen
- 3 bis 4 Loorbeerkirschen können schon
gefährlich werden
6. Schokolade
Jetzt, wo die heißen Tage vorerst der Vergangenheit wieder angehören, wird bei vielen der Schokoladenvorrat wieder bisschen aufgestockt. Doch Vorsicht!
- Schokolade enthält Theobromin, welches Hunde nur sehr langsam abbauen kann
- Theobromin wirkt auf das zentrale Nervensystem
- Symptome:
Erbrechen, erhöhter Durst, Durchfall, Unruhe, übermäßiges Hecheln,
zittern, Krämpfe, unregelmäßiger Herzschlag
- in schweren Fällen ohne ärztl. Behandlung:
Bewusstlosigkeit oder Tod
- Je höher der Kakaoanteil, desto mehr Theobromin, desto giftiger für Hunde
> daher ist dunkle Schokolade am giftigsten für Hunde
7. Buchecker
- alle Teile der Pflanze enthalten giftige Substanzen
- Symptome:
Erbrechen
Durchfall
Bauchschmerzen
zittern
neurologische Störungen
- in schweren Fällen: Leberschäden
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Bitte achte auf mögliche Anzeichen und kontaktiere sofort den Tierarzt, sobald sich bei deinem Hund Symptome einer möglichen Vergiftung zeigen.
Falls dein Hund ein laufender Staubsauger ist, versuche diese Gefahrenbereiche zu umgehen und trainiere für den Notfall ein sicheres "Aus" oder "Pfui", um einer möglichen Vergiftung aus dem Weg zu gehen. :)
Unten stehen meine Textquellen. Klicke gern auf die Links und lese diese Beiträge, um umfangreicher über die verschiedenen Gefahrenquellen informiert zu sein.
Kommt gut durch den Herbst ❤️
Eure Luna und Jasmin
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Bilder von: Pixabay
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