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Mentale Auslastung für Hunde: Denken zählt!

  • aussieluna
  • 12. Aug. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Aug. 2024

„Den muss man aber stundenlang bewegen!“, „Oh, die muss man aber mehrmals am Tag auspowern!“ oder „Hast du überhaupt Tiere, die der Hund dann hüten kann? Der muss doch richtig ausgelastet sein!“ So waren ungefähr die ersten Reaktionen, wenn ich jemandem sagte, dass zu mir eine Australian Shepherd Hündin einzieht. Doch ist das wirklich so? Muss ein Hund wirklich stundenlang in Bewegung sein, um „ausgelastet“ zu sein?


Viele Menschen denken beim Thema „Auslastung“ immer sofort an die Bewegung: lange Spaziergänge im Wald, stundenlanges Ball hinterherjagen im Garten, joggen oder neben dem Fahrrad herrennen. Es mag sein, dass der Hund am Ende immer völlig kaputt und hechelnd in der Ecke liegt und man sich denkt: „Jetzt habe ich ihn aber wunderbar ausgelastet.“ Doch ist das wirklich der wichtigste Teil der Auslastung? Einfach den Hund so lang auszutoben, bis er sich hinlegt, weil er vor lauter Rennen einfach nicht mehr kann?


Nein, neben der körperlichen Auslastung spielt auch der kognitive Bereich, also das Denken, eine super wichtige Rolle. Das kleine, aber äußerst intelligente Gehirn möchte auch unbedingt gefördert werden. Und das kann man schon super durch einfache Spiele und Rätsel erreichen!


Aber warum ist das Denken bei den Hunden so wichtig? Hunde sind sehr intelligente Tiere, bei denen ohne geistige Herausforderungen schnell Frust und Langeweile aufkommen können. Zudem neigen kognitiv unausgelastete Hunde eher zu Verhaltensauffälligkeiten, wie ständiges Bellen, das Zerstören von Gegenständen oder der Vierbeiner ist nur in Bewegung und kommt einfach nicht zur Ruhe. Wenn Hunde immer wieder Denkaufgaben bekommen, wird sich durch das Lösen von Rätseln und Aufgaben ihr Selbstbewusstsein verbessern, es kann beim Stressabbau helfen, die geistige Gesundheit wird gefördert, die Konzentration wird gesteigert und durch das gemeinsame Tun stärkt es die Bindung zwischen Mensch und Tier.

Gut, jetzt habe ich nur ein paar Dinge aufgezählt, warum mentale Auslastung doch ein so wichtiger Bestandteil ist, aber ich denke, diese Beispiele reichen schon aus, um klarzumachen, dass es neben der körperlichen Bewegung eben auch wichtig ist, das Gehirn dabei nicht außen vor zu lassen.


Wie lastet man den Hund dann gut mental aus?

Es gibt viele Möglichkeiten, den Hund mit verschiedenen Spielen und Kniffeln zum Denken zu bewegen. Auch das gemeinsame Lernen von neuen Tricks ist eine gute Gelegenheit, die Bindung zu stärken und gleichzeitig das Denken in Schwung zu bringen. In der Sparte „Beschäftigungsideen“ und „Neue Tricks lernen“ gehe ich explizit auf verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten ein und zeige euch mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie ihr eurem Vierbeiner neue Tricks beibringen könnt. (Noch sind diese Sparten nicht verfügbar. Doch ich werde versuchen, so schnell wie möglich, das zu ändern 🥰)


Ich habe Luna, als sie 12 Wochen alt war, schon ihr erstes Dog Activity von der Marke TRIXIE zum

Hund liegt vor Denkspielzeug und schaut in die Kamera

Denken gegeben. Dabei muss sie Knöpfe und Hebel bewegen, um an ihre Leckerschmeckis zu kommen. Die Hebel waren am Anfang eine absolute Unmöglichkeit und wenn Luna die Klappe geöffnet hatte, dann wohl eher aus Zufall. Doch sie hatte immer super viel Spaß daran und schon nach 5 Minuten Denken war sie fix und fertig und hat sich entspannt zum Schlafen gelegt. Mit der Zeit hatte sie den Dreh raus, wie alles so funktioniert, um an ihr Ziel zu kommen. Und da waren selbst die Hebel nur noch ein Klacks für sie.


Link zum Produkt: https://amzn.to/3XottO9

Hund spielt mit Dog Activity
Hund löst Activity



Da Luna doch so viel Spaß daran hatte, habe ich wieder im Internet rumgestöbert und ein anderes

Hund liegt vor einem Denksport Spiel

Activity entdeckt.

Dieses Intelligenzspielzeug von der Marke JOPHEK liebt Luna auch über alles. Sobald es auf dem Boden liegt, macht sie sich ans Werk, um ja auch alle Leckerschmeckis zu bekommen. Die einzelnen Schieber gehen leicht in der vorgegebenen Bahn zu verschieben. Das Schwierige dabei ist, dass man erst die Schieber im inneren Kreis beiseiteschieben muss, um unter dem anderen Schieber an die Leckerlies zu kommen. Luna hatte von Anfang an super viel Spaß daran, die einzelnen Teile hin und her zu rücken und immer wieder Leckerlis zu finden. Das Intelligenzspielzeug ist zudem super strapazierfähig und geht daher auch nicht gleich kaputt, wenn mal die Zähne mit in den Einsatz kommen. Auch die spitzen Welpenzähnchen haben es bei uns noch nicht geschafft ;) Da alle Teile nicht abnehmbar sind, ist eine Erstickungsgefahr vorgebeugt.

Luna ist bei diesem Rätsel immer super konzentriert und durch ihren Ehrgeiz möchte sie immer alle Leckerlis abstauben. Dadurch ist sie einige Zeit beschäftigt, bis sie das Puzzle gelöst hat. Doch so schnell wie bei ihrem ersten Activity hat sie den Dreh noch nicht raus. 😀


Link zum Produkt: https://amzn.to/46GJCvp

Ein Hund, der ein Intelligenzspielzeug löst
Ein Hund, der ein Spielzeug löst

Fazit

Nicht nur die körperliche Bewegung ist für Hunde wichtig, sondern auch die geistige Auslastung spielt eine entscheidende Rolle. Ohne kognitive Herausforderungen können Hunde schnell frustriert und gelangweilt sein, was zu Verhaltensauffälligkeiten führen kann. Denkaufgaben und Intelligenzspielzeuge fördern nicht nur die geistige Gesundheit und Konzentration, sondern stärken auch das Selbstbewusstsein und die Bindung zwischen Mensch und Tier. Ein ausgewogener Mix aus körperlicher und geistiger Auslastung ist der Schlüssel zu einem glücklichen und ausgeglichenen Hund.


Ich kann die beiden vorgestellten Intelligenzspiele aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Luna liebt es, die Rätsel zu lösen, und man kann jedes Mal sehen, wie sie nachdenkt, um an ihre Leckerlis zu kommen.😊


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